Bericht
BDR-Seite:
27.07.2006 17:56
Robert Bengsch gewinnt zweimal
Silbermedaille bei Militär-WM
Chaam (rad-net) -
Von den Militär-Weltmeisterschaften in Chaam (Niederlande) ist der
Berliner Robert Bengsch mit zwei Silbermedaillen zurückgekehrt. Im Straßenrennen
über 160 km belegte der 22-jährige Athlet aus der Sportfördergruppe
Frankfurt/Oder Platz zwei hinter dem Ukrainer Mykhaylo Khalilov. Im
Einzelzeitfahren über 24 km musste sich der deutsche Bahn-Nationalfahrer
nach 31:51 Minuten mit 20 Sekunden Rückstand nur dem Slowenen Janis
Brajkovic geschlagen geben. Doppel-Olympiasieger Robert Bartko (Berlin)
hatte hingegen großes Materialpech, konnte aber trotz zweier Reifenschäden
in 33:05 Minuten noch den fünften Platz belegen.
Im Straßenrennen bestimmten Bengsch &
Co. von Beginn an das Renngeschehen und waren in jeder Ausreißergruppe
vertreten. Robert Bengsch war es, der den entscheidenden Fluchtversuch
einer fünfköpfigen Spitze initiierte, die von maximal 1:45 Minunten
Vorsprung noch zwei Sekunden ins Ziel retten konnte. Nach Fotofinish
musste sich Bengsch hinter Khalilov schließlich mit Silber zufrieden
geben, Bronze holte der Pole Lukasz Modzelewski.
Mit Leif Lampater (6./Sportfördergruppe
Frankfurt/Oder) und Robert Bartko (9.) konnten sich zwei weitere deutsche
Fahrer unter den ersten Zehn platzieren. Michael Franzl, Nico Graf,
Torsten Struch, Michael Muck (alle Sportfördergruppe Todtnau) sowie Guido
Fulst (Sportfördergruppe Frankfurt/Oder) belegten im Spurt des
Hauptfeldes die Plätze 15, 26, 38, 44 und 59.
„Das war eine beeindruckende
Mannschaftsleistung“, freute sich Teamkapitän Thorsten Krenz auch über
den Gewinn der Teamwertung, die klar an die Bundeswehrauswahl ging. Auch
Hauptmann Michael Wodok, Missionschef der deutschen Militärauswahl, war
vom Auftreten seiner Soldaten beeindruckt: „Alle Athleten haben
Deutschland hervorragend repräsentiert – sowohl sportlich als auch
militärisch.“
Aufgebot
Guido Fulst, SportFGrpBw Frankfurt (Oder)
Robert Bartko, SportFGrpBw Frankfurt (Oder)
Robert Bengsch, SportFGrpBw Frankfurt (Oder)
Leif Lampater, SportFGrpBw Frankfurt (Oder)
Michael Muck, SportFGrpBw Todtnau-Fahl
Torsten Struch, SportFGrpBw Todtnau-Fahl
Nico Graf, SportFGrpBw Todtnau-Fahl
Michael Franzl, SportFGrpBw Todtnau-Fahl
Sportförderung und Spitzensport
Sport ist für das militärische Personal obligatorisch, denn der Dienst
in den Streitkräften erfordert eine gute körperliche Verfassung. Die
Sportförderung der Bundeswehr befasst sich darüber hinaus mit der
gezielten Unterstützung von Hochleistungssportlern, die im Dienst der
deutschen Streitkräfte stehen.
Die Bundeswehr ist einer der größten Förderer
des Hochleistungssport in der Bundesrepublik Deutschland. Im Rahmen der
Spitzensportförderung der Bundeswehr stellt sie für die
Spitzensportlerinnen und Spitzensporlter optimale Rahmenbedingungen für
ihre leistungssportliche und berufliche Laufbahn sicher. Es gibt keinen
Spitzenverband des Deutschen Sportbundes, der nicht von der Spitzensportförderung
der Bundeswehr profitiert.
Derzeit befinden sich mehr als 700
Sportlerinnen und Sportler in der Spitzensportförderung der Bundeswehr.
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